Der Ausdruckstanz bezeichnet eine Tanzrichtung in Deutschland zwischen 1910-1933. Als zeitgenössische Begriffe waren auch Freier Tanz, Experimenteller Tanz oder German Dance geläufig. Der neue Tanzstil sollte sich klar vom klassischen Ballett abgrenzen, die natürlichen Bewegungen des Körpers in den Vordergrund rücken und den Menschen von strengen Konventionen und Zwängen im Tanz befreien.
Der Ausdruckstanz entwickelte sich vor allem durch einzelne Persönlichkeiten. Bekannte Vertreter waren unter anderen Rudolf von Laban, Kurt Joos, Harald Kreutzberg, Mary Wigman, Gret Palucca und Dore Heuer. Der Moderne Ausdruckstanz definiert sich als eine Form des Tanzes, in der Emotionen und Gefühle durch Bewegung ausgedrückt werden.
´Die Rhythmus und Ausdruckstanzbewegung wurde am 30 November 2022 gewürdigt und von der UNESCO in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Damit wurde die soziale Bedeutung und kulturelle Praxis des „Modernen Tanzes“, die ihre Wurzeln im Ausdruckstanz des frühen 20 Jahrhundert hat, anerkannt.
Ausdruckstanz/Tanzimprovisation ist freie Bewegung, freier intuitiver Tanz ohne vorgegebene Formen. In der Improvisation entstehen eigene Bewegungsformen, die ihre eigene Dynamik entfalten. Durch das experimentieren mit sich Selbst, im Duo oder der Gruppe wird die individuelle Bewegungssprache erweitert. Tanzimprovisation ist spontane Kommunikation und gestalteter Ausdruck. Sie umfasst tänzerische Erfahrungsräume und ermöglicht kreative Prozesse.
Ausdruckstanz ist eine Tanzform, die individuelle Bedürfnisse und Fähigkeiten in den Vordergrund stellt und der persönlichen Selbsterfahrung dient. Im Ausdruckstanz wird die künstlerische Darstellung in Gefühlen und Emotionen der Person in ihrer Bewegung/Tanz wiedergespiegelt.
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